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Ikigai: Die japanische Art, Deine Berufung zu finden
Die Suche nach einem erfüllten Leben ganzheitlich betrachtet
Eins vorab: Ich liebe Ikigai! Ich bin nicht nur ein großer Fan, weil es ein großartiges und hilfreiches Konzept ist, ich habe auch eine persönliche Bindung dazu: Durch Ikigai habe ich meine berufliche Erfüllung gefunden. Lange habe ich nach Glück und Zufriedenheit im Beruf gesucht, und durch Ikigai lag mein Weg auf einmal klar vor mir. Bist Du neugierig geworden, ob Ikigai auch Dir weiterhelfen kann? Dann lies auf jeden Fall weiter und erfahre mehr darüber!
Ikigai: Was ist das?
Ikigai kommt aus Japan und ist kein Modell, sondern eine Lebenseinstellung. „Iki“ bedeutet Leben und „gai“ wert. Es bezeichnet also ein Leben, das wirklich lebenswert ist. Es bezeichnet Tätigkeiten, die erfüllend sind und beinhaltet gleichzeitig einen Sinn, für die es sich zu leben lohnt.
Ikigai setzt sich aus vier Perspektiven auf das Leben zusammen und sieht diese als gleichwertig an. Dadurch bietet es einen umfassenden Blick auf wirkliche Zufriedenheit im (Berufs-)Leben. Dort, wo sich alle vier Bereiche überschneiden, liegt Dein Ikigai. Welche Blickwinkel das sind und wie Du damit arbeitest erfährst Du weiter unten im Artikel.
Ikigai vs. Berufung
Der Ansatz von Ikigai bezieht sich seinem Ursprung nach auf das Leben insgesamt, und nicht allein auf den Beruf. Der Fokus auf das Berufsleben lässt sich trotzdem wunderbar setzen. Leider ist das Konzept in Deutschland noch nicht sehr verbreitet, hier benutzen wir eher den Begriff „Berufung“. Das ist bedauerlich, denn Ikigai ist noch umfassender als der oft recht schwammig genutzte Begriff der Berufung.
Darum lohnt sich die Suche nach Deinem Ikigai
Ikigai macht Dein Leben reicher, wenn Du Dich dazu entscheidest danach zu leben. Es beschert Dir eine Tätigkeit, die sich nicht nach Arbeit anfühlt, Dir Freude bereitet und für die Du morgens gerne aus dem Bett springst. Es erfüllt Deine Bedürfnisse und gibt Dir eine tiefe Zufriedenheit. Und diese Zufriedenheit strahlt dann auch auf Dein gesamtes Leben aus.
Das Ergebnis: Lebensfreude, das Gefühl etwas Sinnvolles zu tun und damit auch Dein Geld zu verdienen. Du fühlst Dich lebendig und aus Deinem tiefsten Inneren motiviert. Diese selbstbestimmte Lebensweise gibt Dir Energie und Stärke für alle Herausforderungen, die auf Dich zukommen.
Das brauchst Du für Deine Suche
Dein Ikigai ist eine sehr persönliche und individuelle Angelegenheit. Um es zu finden brauchst nicht viel und doch alles: Dich selbst! Das heißt vor allem Ehrlichkeit und Selbstreflektion, Neugier und Aus-der-Box-Denken. Wenn Du zusätzlich noch etwas Zeit und Geduld mitbringst hast Du alles, was Du brauchst.
Ikigai: Diese vier Perspektiven nimmst Du ein
Am besten näherst Du Dich Deinem Ikigai, indem Du Dich zunächst auf jeden Blickwinkel einzeln konzentrierst. Sammele alle Stichpunkte, die für Dich wichtig sind. Hier einige Denkanstöße, die Dich beim Zusammenstellen unterstützen:
Was Du liebst:
- Wenn ich nie wieder im Leben arbeiten müsste, dann würde ich mich damit beschäftigen
- Bei dieser Beschäftigung vergesse ich die Zeit
- Gute Laune bekomme ich durch
Deine Fähigkeiten und Kompetenzen:
- Das fällt mich leichter als anderen Menschen
- Das konnte ich schon immer gut
- Andere Menschen fragen mich dazu um Rat
Dein Sinn/ Was die Welt braucht:
- 5 Dinge, die ich mir für die Welt wünsche
- Wenn ich einen Tag mit einem beliebigen Menschen tauschen könnte, dann wäre das ______und ich würde folgendes tun ______
- Wenn ich 90 bin, dann wünsche ich mir, dass die Menschen folgendes über mich sagen
Damit kannst Du Einkommen generieren
- Hierfür werde ich bezahlt
- Mit diesen Dingen verdienen Menschen, die mir ähnlich sind, ihr Geld
- Mit diesen Fähigkeiten könnte ich Geld verdienen
Finde Dein Ikigai
Dein berufliches Ikigai findest Du im Schnittbereich aller vier Blickwinkel. Deine Reise wird voraussichtlich etwas Zeit in Anspruch nehmen. Auch wenn Du Dir die Schnittmenge genau anschaust kann es sein, dass Dir Dein Ikigai nicht direkt ins Auge springt. Aber wenn Du es gefunden hast, dann wirst Du es wissen. Woran merkst Du das? Ganz einfach: Es fühlt sich einfach richtig an und Du kannst es nicht erwarten, es in die Tat umzusetzen.
Noch drei Tipps:
- Nimm Dir Zeit und schaffe Dir den nötigen Rahmen, um kreativ denken zu können.
- Wenn es Dir nicht leichtfällt, aus den Informationen der vier Blickwinkel konkrete Ideen zu generieren, dann konzentriere Dich zunächst auf auf das, was du liebst und gut kannst. Sinn und Einkommen sind selbstverständlich ebenso wichtig, ergeben sich allerdings oftmals ganz natürlich aus den zwei Aspekten.
- Behalte außerdem Deine Werte und Rahmenbedingungen, die Du Dir für Deinen Beruf wünscht, im Blick. Auch sie geben Dir wertvolle Hinweise für die Suche nach Deinem Ikigai. Die Rahmenbedingungen hast Du in der Übung zur Berufsskala identifiziert.
Dein Ikigai: Wie geht es für Dich weiter?
Mit dem Ikigai hast Du Dein individuelles Thema identifiziert und nun stellt sich natürlich die Frage, was Du daraus machst. Welcher der stimmige Weg für Dich ist hängt selbstverständlich von Deiner persönlichen Situation und Deinen Zielen ab.
Die Optionen lassen sich in drei Kategorien fassen:
- Du wagst die Veränderung und setzt Dein Ikigai komplett im Beruf um. Das kann direkt in Vollzeit oder zunächst oder auch dauerhaft in einer nebenberuflichen Tätigkeit sein. Auf jeden Fall aber beinhaltet das eine grundsätzliche Veränderung.
- Du bist noch nicht ganz so mutig weißt nun aber viel besser, was Dich zufrieden machst. Daher schaust Du, wie Du mehr Elemente Deines Ikigai in Deinen aktuellen Job integrierst
- Dein Weg mehr Zufriedenheit zu erlangen ist es, zunächst Deinen Fokus auf die Dinge zu legen, die in Deinem Beruf schon zu Deinem Ikigai passen.
Natürlich hast Du jederzeit die Möglichkeit, einen weiteren Schritt zu gehen. Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Spaß und Freude auf Deinem Weg und in Deinem Leben mit Deinem Ikigai!
Dir gefällt das Thema IKIGAI? Dann lies auch meinen Artikel „4 Hinweise an denen Du merkst, dass Du Dich mit Ikigai beschäftigen solltest“. Du findest ihn hier.
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Liebe Sonja,
deine Website finde ich sehr schön. Das Thema ist sehr spannend.
Bei https://sonja-marrek.de/ikigai/ ist mir ein Fehler aufgefallen:
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Hierfür werde ich bezahlt
Mit diesen Dingen verdienen Menschen, die mir ähnlich (!) Sinn (!), ihr Geld
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Ich befasse mich gerade auch mit meinem Ikigai, was mir nicht gerade leicht fällt.Viele Grüße
Daniela
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